Generation Z: Die Arbeitskräfte der Zukunft
Was die nächste Generation vom Arbeitsleben erwartet
Kinder, die mühelos durch Fotos swipen, Teenager, die denken, dass die Diskette ein 3-D gedrucktes Speichersymbol ist und nicht verstehen was der Apparat mit der langen Schnur und der Wählscheibe ist: Die Rede ist von Generation Z. Die Generation, die mit dem Internet aufgewachsen ist. Dabei handelt es sich um alle, die in den späten 90ern und frühen 2000 Jahren geboren sind, auch wenn die Definition je nach Quelle und Land abweichen kann. Generation Z sind also alle, die heute unter 20 sind, die Kinder von Generation X und den Millennials. Sie sind "Digital Natives", mit dem Internet und Smartphone aufgewachsen. Technik und Fortschritt spielen dementsprechend eine grosse Rolle und in 2020 könnten sie bereits 20 % aller Arbeitskräfte ausmachen. Mit Innovation wie AI, Machine Learning und Blockchain, die früher oder später in jeder IT Abteilung zurückzufinden sein werden, machen sich Politiker, Pädagogen, Studenten und vor allem Arbeitgeber Gedanken, wie man am besten mit dieser Generation umgeht.
Wie tickt Generation Z?
Generation Z ist eine sehr diverse Generation. Sie zeichnet sich durch ihre Offenheit, Loyalität, Verantwortungsbewusstheit und Entschlossenheit aus. Auch sind sie weniger risikobereit, als vorhergehende Generationen. GenZ, wie sie auch genannt wird, hat keine übergreifende Popkultur mehr, sondern organisiert sich in micro-communities, oft über die sozialen Medien. Beliebt sind hierbei vor allem Twitter, Instagram und Snapchat. Dabei steht die Zuverlässigkeit der Plattform im Vordergrund. Der Datenschutz spielt auch eine grosse Rolle, auch wenn es Unsicherheiten im Umgang damit gibt. Während die Eltern der Generation Z sich wünschen, dass ihre Kinder lieber weniger Zeit vor dem Bildschirm verbringen, machen diese sich keine Sorgen über ihre Screen Time. Ob Freundschaften, Online Dating, Lernen oder Arbeiten - für Generation Z ist das digitale Leben in Fleisch und Blut übergegangen. Eine negative Seite davon ist aber, dass sich viele oft einsam und isoliert fühlen und mehr persönliche Kontakte wünschen.
Generation Z im Arbeitsmarkt
Technologie im Mittelpunkt
Eine Studie von Dell aus 2018 hat die Wünsche von Generation Z für den Arbeitsmarkt untersucht. Auch können wir uns viele Berufe der Zukunft noch nicht vorstellen, wird Technologie im Mittelpunkt stehen, gerade für Generation Z. Diese wollen gerne mit den neuesten Technologien arbeiten und diese einfach teilen können. Auch erwarten die zukünftigen Arbeitskräfte mehr als ein ordentliches Gehalt: Ihre Arbeit soll bedeutungsvoll und erfüllend sein. Technologie bleibt dennoch essentiell und ist ein Grund sich für oder gegen einen Arbeitgeber zu entscheiden.
Mehr persönliche Kontakte
Auch wenn man das von der online Generation, die auf den Sozialen Medien zu Hause ist, nicht erwartet: viele wünschen sich, gerade auf der Arbeit mehr persönlichen Kontakt. Nicht nur in der Kommunikation, sondern auch beim Lernen und Weiterbilden. Auch will mehr als die Hälfte der GenZ lieber in einem Team und in einem Büro, als von zu Hause arbeiten. Praktisch wird diese Einstellung vor allem in der Zusammenarbeit mit älteren (und jüngeren) Kollegen. Generation Z kann sich sehr gut vorstellen technologischer Mentor zu sein.
Gute Work-Life Balance
Während die vorhergehende Generation Y oder die Millennials, vor allem Flexibilität und Freiheit im Beruf schätzen, will die Generation Z Struktur sowie deutliche Absprachen und Verträge. Das zeigt sich im Wunsch nach klar definierten Arbeitszeiten, anstatt nach Feierabend noch mal schnell die E-Mails zu checken. Dennoch will Generation Z innerhalb dieser Regeln Freiheit und Mitspracherecht. Gesundheit und Lebensqualität ist ebenfalls sehr wichtig für Generation Z. Stress, Überarbeitung und das Nicht-abschalten-Können fürchtet diese Generation nicht. Da sie in einer digitalen Welt aufgewachsen sind, haben sie gelernt sich selber Grenzen zu setzen und für ihr psychisches und physisches Wohlbefinden zu sorgen.
Loyalität zum Arbeitgeber kennt die Generation Z aber nicht. Sind sie nicht zufrieden, haben sie kein Problem sich eine neue Beschäftigung zu suchen. Auch sind sie sehr wahrnehmungsfähig und können exzellent multitasken. Allerdings lassen sie sich auch schnell ablenken und haben ein schlechteres Durchhaltevermögen als vorherige Generationen.
Unternehmen werden so auf neue Herausforderungen stossen, vor allem wenn sich die Belegschaft aus der Generation Z und älterer Generationen zusammensetzen wird. Doch bringt die Generation Z viele positive Eigenschaften mit und deren Offenheit und Bereitwilligkeit Neues zu lernen, sollten den Weg für eine neue Arbeitsgeneration ebenen. Moderne Kollaborationstechnologien können hierbei einen Betrag zur Integration der unterschiedlichen Generationen leisten.